Liebe Seniorinnen und Senioren!
Am Dienstag, dem 23.05.2023, starteten wir mit zwei Bussen der Firma Krein-Reisen zu unserer Tagesfahrt nach Paderborn und Bad Driburg. Unser Busse fuhren zeitversetzt los, so kam es, dass unser Bus 2 bereits in Paderborn angekommen war, als Bus 1 gerade erst von der Autobahn abfuhr. Kein Problem! Die kurze Wartezeit nutzten die Mitreisenden für einen Toilettenbesuch und netten Gesprächen mit den vier Stadtführern, die bereits eingetroffen waren.
Nach Ankunft des zweiten Busses, teilten wir uns in vier Gruppen, mit jeweils einem Stadtführer/in auf. Unsere Stadtführerin Frau Staedler führte uns längs der Quellflüsse der Pader Richtung Altstadt. Paderborn ist eine Stadt mit einer über 1200-jährigen Vergangenheit und einer Vielfalt, die für sich spricht. Diese Stadtführung durch Paderborn war wie ein Spaziergang durch Jahrhunderte. Allein in der Altstadt sind mehr als zwanzig historische Bauwerke aller Stilepochen erhalten. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind durch einen gut ausgeschilderten Rundweg verbunden. Mitten in der Stadt entspringt Deutschlands kürzester Fluss (4 km) aus mehr als 200 Quellen. Vorbei an der Stelle wo drei von fünf Pader-Hauptarmen sich zur Pader vereinen, dem ehemaligen Brauhaus aus dem 16. Jahrhundert, dem Waschfrauen-Denkmal und dem Funktionsmodell der Wasserkunst ging es hinauf Richtung Paderborner Dom. Direkt oberhalb steht die ottonisch-salische Kaiserpfalz mit dem Museum und der Bartholomäus Kapelle aus dem Jahr 1017. Diese gilt als die älteste Hallenkirche Deutschlands und überrascht durch ihre außergewöhnliche Akustik. In der Kapelle zeigte eine Mitreisende, dass sie eine außergewöhnliche Singstimme hat, die durch die Akustik verstärkt, ein besonderes Erlebnis war. Der Dom selbst ist im Wesentlichen eine Schöpfung des 13. Jahrhunderts. Sein wuchtiger, 93 Meter hoher romanischer Turm steht im klaren Kontrast zum Kirchenschiff mit seinen gotischen Fenstern und Rundbögen. Die Krypta ist Aufbewahrungsort der Gebeine des heiligen Liborius, des Patrons der Stadt und des Erzbistums. Im Kreuzgang befindet sich das berühmte Drei-Hasen-Fenster, eines der Wahrzeichen Paderborns. Bei leichten Nieselregen und einem kühlen Wind führte unsere Stadtbesichtigung vorbei an dem Diözesanmuseum und der Liborius-Kump (Brunnen) mit einer Statue des Schutzpatrons und des Erzbistums. Der Liborius-Kump ist einer der drei erhaltenen Kümpe aus denen die Paderborner früher ihr Wasser schöpften. Vor dem Paderborner Rathaus, einem beeindruckenden Bau der Weserrenaissance, endete unser 90-minütiger Rundgang mit einer, von der Personenzahl, leicht geschrumpfter Gruppe. Es hat sich herausgestellt, dass das schlechte Wetter dazu beigetragen hat, dass doch einige Mitreisende unterwegs ein warmes Café vorgezogen hatten. Nichtsdestotrotz bedankten wir Restlichen uns bei der Stadtführerin Frau Staedler für die wirklich interessante und lehrreiche Stadtführung, um dann auch umgehend das nächste Restaurant für einen heißen Kaffee zum Aufwärmen aufzusuchen. Nach dem aufwärmen und einem leichten Mittagessen bummelten wir durch die Paderborner Hauptstraße. Der Regen hatte sich verabschiedet und etwas Sonne kam zum Vorschein.
Gegen 14 Uhr fuhren wir dann weiter nach Bad Driburg. Bad Driburg liegt im Naturpark Teutoburger Wald/ Eggegebirge. Bad Driburg ist bekannt für sein Heilbad, den Gräflichen Park, Glasproduktion und –großhandel. Der 27 ha große Gräfliche Park ist seit dem Sommerhalbjahr 2010 nur noch gegen Gebühr zugänglich. Schade eigentlich. Die Sonne hatte sich endlich durchgesetzt und man konnte seinen Kuchen oder sein Eis auch draußen genießen. Noch ein kleiner Spaziergang durch die Bad Driburger City und unser kurzer Aufenthalt neigte sich leider wieder dem Ende zu. Gegen 17:30 Uhr setzten sich unsere Busse, an den Lenkrädern Bernie und Rainer, wieder in Bewegung Richtung Heimat. Nach einer ruhigen, ereignislosen Fahrt erreichten wir gegen 19:45 Uhr den Busbahnhof in Oberhausen. Abgesehen vom schlechten Wetter, dass wir anfangs hatten, wieder eine schöne Tagestour mit zufriedenen Gästen.
Bericht: Walter Kitschenberg, Bilder: Renate Kitschenberg
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