Im Müns­ter­land, der Hei­mat des Deut­schen Spar­gels, gibt es kaum etwas Schö­ne­res als ein lecke­res Spar­gel­es­sen in gesel­li­ger Run­de. Des­halb ist unse­re ers­te Tages­fahrt zum Gast­hof Enning in Bor­ken-Weseke jedes Jahr aufs Neue ein High­light für Fein­schme­cker und Genie­ßer. Ein klas­si­sches Spar­gel­es­sen im Müns­ter­land besteht natür­lich aus Spar­gel satt. Frisch gesto­chen und scho­nend gekocht, ist der Spar­gel ein wah­res Geschmacks­er­leb­nis. Dazu gibt es tra­di­tio­nell Schnit­zel, das per­fekt zur zar­ten Note des Spar­gels passt. Aber auch Koch- und roher Schin­ken dür­fen bei einem guten Spar­gel­es­sen nicht feh­len. Der Schin­ken run­det das Gericht ab und sorgt für eine zusätz­li­che Geschmacks­no­te. Als Bei­la­ge gibt es Salz­kar­tof­feln und Rühr­ei, das mit sei­ner cre­mi­gen Kon­sis­tenz und dem mil­den Geschmack eine per­fek­te Ergän­zung zum Spar­gel bil­det. Dazu wird eine reich­hal­ti­ge Sau­ce Hol­lan­dai­se gereicht, die das Gericht mit ihrem inten­si­ven Geschmack ver­fei­nert. Geschmol­ze­ne But­ter darf eben­falls nicht feh­len, um dem Spar­gel noch mehr Aro­ma zu ver­lei­hen. Um das lecke­re Spar­gel­es­sen abzu­run­den, darf ein gutes Bier natür­lich nicht feh­len. Ein dunk­les Land­bier passt her­vor­ra­gend zu den inten­si­ven Aro­men des Spar­gels und run­det das Essen per­fekt ab.

Ins­ge­samt ist ein Spar­gel­es­sen im Gast­hof Enning ein Fest für die Sin­ne. Die fri­schen Zuta­ten, die tra­di­tio­nel­le Zube­rei­tung und die gemüt­li­che Atmo­sphä­re machen das Essen zu einem unver­gess­li­chen Erlebnis.



Wei­ter führ­te uns unse­re Fahrt nach Dinx­per­lo. Dinx­per­lo ist eine char­man­te Stadt in den Nie­der­lan­den, die für ihre male­ri­sche Land­schaft und ihre his­to­ri­sche Archi­tek­tur bekannt ist. Die Beson­der­heit von Dinx­per­lo (ca. 8.500 Ein­woh­ner) und Suder­wick (ca. 1.900 Ein­woh­ner) ist die enge Nach­bar­schaft zwi­schen einem nie­der­län­di­schen und deut­schen Ort, die fast bei­spiel­los in Euro­pa ist. Die bei­den Dör­fer, lie­be­voll auch „Dinx­per­wick“ genannt, gren­zen unmit­tel­bar anein­an­der und bil­den räum­lich eine Ein­heit. Die Orts­gren­ze ist gleich­zei­tig Staats­gren­ze und ver­läuft direkt längs drei­er nie­der­län­di­scher Stra­ßen. Berühmt ist der „Heel­weg“ mit sei­ner deut­schen Bord­stein­kan­te als Gren­ze. Die Suder­wi­cker, die dort am „Hell­weg“ (dt. Bezeich­nung) woh­nen, kön­nen nur über nie­der­län­di­sches Staats­ge­biet zu ihren Woh­nun­gen gelan­gen – außer sie lau­fen zu Fuß über den deut­schen Bürgersteig.

Die Stadt ist geprägt von tra­di­tio­nel­len Back­stein­häu­sern und engen Gas­sen, die unse­re Bus­fah­rer manch­mal vor Pro­ble­men stell­ten. Lei­der war unse­re Zeit begrenzt, sodass die meis­ten Mit­fah­rer sich auf einen Bum­mel über den Wochen­markt beschränk­ten. Noch einen Cap­puc­ci­no in einem gemüt­li­chen Café getrun­ken und dann mit den Ein­käu­fen vom Markt in der Hand ging es wie­der zu unse­ren Bus­sen. Nach einer pro­blem­lo­sen ca. ein­stün­di­gen Fahrt erreich­ten wir kurz vor 18:00 Uhr unser Ziel den Rei­se­bus­bahn­hof in Oberhausen.

Fazit: Es war ein gelun­ge­ner Start in die dies­jäh­ri­ge Tagesfahrten-Saison


Fotos: Heinz-Jür­gen Klinkert